Der Erholungspark Mondsee auf den ehemaligen Abraumkippen des Tagebaus Pirkau ist Teil der Bergbaufolgelandschaft im Zeitz-Weißenfelser Braunkohlenrevier. Der sichelförmige Mondsee wurde zu Beginn der 1990er Jahre geflutet. Gemeinsam mit dem umgebenden Park zeigt er eindrucksvoll, wie es gelingen kann, Landschaft neu zu gestalten und zu nutzen.
Der Erholungspark liegt in direkter Nachbarschaft zum aktiven MIBRAG-Tagebau Profen und zur Stadt Hohenmölsen, die seit den 1930er Jahren für viele bergbaubedingte Umsiedler zur neuen Heimat wurde.
Die Kulturstiftung Hohenmölsen wurde 1998 im Zuge der bergbaubedingten Umsiedlung der Gemeinde Großgrimma gegründet. Sie erhielt ihr Stiftungskapital von der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG).
Die Stiftung widmet sich der ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Entwicklung der Region „Zeitz-Weißenfelser Braunkohlenrevier“. Das besondere Augenmerk ist darauf gerichtet, die industrielle und kulturelle Geschichte Mitteldeutschlands darzustellen. Dem Stiftungsgedanken folgend werden Ideen, Konzepte und Projekte unterstützt, welche das gegenwärtige und zukünftige Leben im hiesigen Braunkohlenrevier zum Wohl der darin ansässigen und arbeitenden Menschen zum Inhalt haben. Konkrete Projekte sind z.B. die alljährliche Sommerakademie für junge Wissenschaftler, die Wandelgänge im Erholungspark Mondsee oder der RECARBO Kohle-Rad- und Wanderweg.
Bauherr:
Zweckverband Freizeitpark Pirkau
Ideengeber:
Kulturstiftung Hohenmölsen
Entwurfsplanung:
Markus Reichenbach, Architekt
Ausführungsplanung:
ECW — Unabhängig beratende und planende Ingenieurgesellschaft mbH
Bauausführung:
GALA-MIBRAG-Service GmbH
Gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für Entwicklung des ländlichen Raumes (LEADER) und das Land Sachsen-Anhalt
Technische Entwurfsplanung:
seecon Ingenieure GmbH
Technische Ausführung:
GALA-MIBRAG-Service GmbH
Redaktion:
Ulrike Kalteich, Kulturstiftung Hohenmölsen
Textbearbeitung:
Dr. Irina Hofmann
Layout/Design:
Transmedial
Urheber/Quellen:
andreas kadler/post-mining & brownfields consulting, Bergbaumuseum Deuben, Andreas Berkner, Lothar Eißmann, Kulturstiftung Hohenmölsen, Ronald Luckanus, Roland Meyer, MIBRAG mbH, Transmedial, Ines Will, Günter Zippel
Unser besonderer Dank gilt Sabine Meinhardt, Hilmar Herbst und Rolf Kirsten für ihre Unterstützung.