Ehemaliger Industriestandort Groitzschen

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Zwischen dem Bahnhof Kretzschau und der Ortslage Groitzschen erstreckte sich von 1890 bis 2009 die Werksanlage Groitzschen. Die Anlage diente der Verwertung und Veredlung der Braunkohle und umfasste eine Teerschwelerei und eine Brikettfabrik. In der ebenfalls dort befindlichen Nasspresssteinfabrik wurde in einem speziellen Verfahren Kohleschlamm zu Kohleziegeln, den sogenannten Nasssteinen, verpresst und anschließend getrocknet.

Zum Zeitpunkt ihrer Entstehung 1891 waren Grube und Schwelerei durch eine 800 Meter lange Luftseilbahn verbunden. Hinzu kamen Nebenanlagen wie Kesselhäuser und Stationen für das Be- und Entladen der Seilbahn. Die Schwelerei war bis 1958 in Betrieb, die Brikettproduktion lief bis 1963.

Heute ist von der Anlage nichts mehr zu sehen. Eine Informationstafel weist auf die einstige Produktionsstätte hin.

Vom ehemaligen Industriekomplex aus führt der RECARBO-Radweg weiter zum ehemaligen Braunkohletagebau Groitzschen II, dem heutigen Kretzschauer See mit Strandbad. Von dort aus geht es weiter über den alten Kohlebahndamm zur „Luckenauer Seenlandschaft“ – eine Reihe kleiner, gefluteter Restlöcher der früheren Tagebaue. Direkt an der Infotafel zweigt auch der ZUCKERBAHN-RADWEG auf der stillgelegten Bahntrasse Zeitz-Camburg ab.

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