Ein reiches Braunkohlenvorkommen prägte die Entwicklung der Ortschaft Trebnitz, die zwischen Luckenau und Teuchern liegt. Ab 1845 entstanden in dem Gebiet zahlreiche Gruben und Tagebaue, wie die Gruben Siegfried, Jakob und Emma. Etwa 100 Jahre lang wurde hier Braunkohle gefördert und weiterverarbeitet.
Als sich Anfang des 20. Jahrhunderts der Bergbau rasant ausweitete, wurden immer neue Arbeitskräfte benötigt. Um die Arbeiter dauerhaft anzusiedeln, brauchte man Wohnungen und Häuser. Es musste schnell gehen, die Miete sollte preiswert sein, die verfügbaren Flächen waren begrenzt, nicht zuletzt des Bergbaus wegen. Ab 1920 wurde daher in kurzer Zeit die Bergarbeitersiedlung Trebnitz erbaut (ca. 1,5 km vom Ortskern Trebnitz entfernt Richtung Teuchern). Architektur und Infrastruktur waren für diesen neuen Wohnraum und die gesamte Siedlung im höchsten Maße funktional angelegt. Bewohner waren ausschließlich Bergarbeiter und ihre Familien. Auch heute noch ist alles in seiner Grundstruktur erhalten, sind die Häuser bewohnt.
Die Bergarbeitergemeinde Trebnitz ist ein Zeugnis für die bergbaugeschichtliche Tradition des Standortes.
Anfang der 30er Jahre wuchs die Gemeinde noch einmal an und wurde zur neuen Heimat der meisten Bewohnerinnen und Bewohner des unmittelbar benachbarten Dorfes Gaumnitz, welches vom Tagebau überbaggert wurde.