Die Entstehung
DIE ENTSTEHUNG DES „RECARBO – KOHLE-RAD- UND WANDERWEGES“​
Am Anfang stand eine Idee. Bereits seit mehreren Jahren hatte der Geschäftsführer des MUT – Mitteldeutscher Umwelt und Technikpark e. V. – sich mit dem Gedanken befasst, den bestehenden Wanderweg von der Brikettfabrik Herrmannschacht in Zeitz bis hin zum Mondsee in Hohenmölsen zu entwickeln, ihn begehbar, befahrbar zu machen und ihn dabei zugleich informativ in Bezug auf die Bergbautradition zu gestalten.
Im Rahmen der Erarbeitung des Entwicklungskonzeptes LEADER (Liaison Entre Actions de Developpement de l’Economic Rural / Entwicklung ländlicher Räume unter Einbeziehung verschiedener Akteure), ein Förderprogramm der Eurpäischen Union, haben sich verschiedene Akteure auf Eigeninitiative dieser Thematik angenommen. Es gab die Intension, Jugendliche für ihre Region zu interessieren und sie im Rahmen eines Ideenwettbewerbes zu begeistern, ihr Umfeld besser kennenzulernen. Ziel war es, Ideen und Vorschläge zu entwickeln, die einerseits die Industriegeschichte, insbesondere den Bergbau, vermitteln und andererseits Lösungsansätze zur Nachnutzung aufzeigen. Unter dem Motto „Mit dem Fahrrad durch’s Zeitz-Weißenfelser Braunkohlenrevier“ wurde am 04.11.2007 der Wettbewerb öffentlich ausgeschrieben. Inhalt und Ziel des Wettbewerbes war die Gestaltung eines Lehr- und Informationspfades, der vor allem die wichtigsten Sachzeugen der Industrialisierung Mitteldeutschlands in sich vereinigt und aufzeigt – ein Pfad entlang von Rad- und Wanderwegen, der Einzelobjekte verbindet. Die Route sollte zwischen Brikettfabrik Herrmannschacht Zeitz, Schwelereikomplex Groitzschen, Schachtanlage „Paul II“ Deuben, Bergbaumuseum Deuben, Wasserturm Zembschen und Mondsee bei Hohenmölsen entstehen. Ziel des Wettbewerbes war es, Vorschläge für eine verbesserte Beschilderung der einzelnen Verbindungswege sowie für mehr Informationen zu den einzelnen Stationen einzubringen und dabei Vernetzungsangebote zu erarbeiten, um auf dieser Grundlage den Industrie-Tourismus als Wirtschaftsfaktor in unserer Region zu verbessern. Insgesamt haben sich 36 Schüler der Sekundarschule „Am Schwanenteich“ Zeitz, der Sekundarschule „Elsteraue“ Reuden sowie des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Zeitz erfolgreich beteiligt.

Alle wurden für ihre Ideen zum Kohle-Radweg im Friedenssaal des Zeitzer Rathauses von Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung ausgezeichnet.Die eingereichten Vorschläge waren sehr umfangreich und vielfältig.

Sie reichten von:

  • Beschilderung der am Weg befindlichen Relikte
  • Kennzeichnung des Weges an Gabelungen mit Findlingen und Logo
  • Einbeziehung des aktiven Tagebaus im Rahmen der Erschließung eines Geolehrpfades
  • Erfassung des Weges auf Radwanderkarten u. a.


So hatte der „RECARBO – Kohle-Rad- und Wanderweg“ durch die Einordnung in die überregionale „Rad-Acht“, die Saale-Unstrut- und Elsterradweg im Burgenlandkreis in Form einer „8″ verbindet, an Priorität gewonnen, durch den die Inanspruchnahme von finanziellen Mitteln über das Konjunkturprogramm der Bundesregierung möglich wurde. Zu den förderfähigen Maßnahmen gehörten der Ausbau der Wege sowie eine entsprechende Beschilderung.

Für den Kohle-Rad- und Wanderweg wurde auf Grundlage der Vorschläge der Schüler ein eigenes Schild mit Logo entwickelt, das einen Maulwurf auf Fahrrad darstellt. Des Weiteren wurde das umfangreich recherchierte Informationsmaterial zu den einzelnen Sachzeugen auf Informationstafeln gebracht, die an den jeweiligen Anfangs- und Endpunkten des Kohle – Radwanderweges bis zum Herbst 2009 angebracht wurden.

Ergänzend dazu fand im Herbst 2013 die Aufstellung von zehn weiteren Informationstafeln entlang der Strecke statt, finanziert über das o.g. europäische Förderprogramm LEADER.

Ideen & Teilnehmer

Sekundarschule “Am Schwanenteich” Zeitz

Geschwister-Scholl-Gymnasium Zeitz

Sekundarschule Elsteraue Reuden

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